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Förderung der Mentalen Gesundheit in der Vorweihnachtszeit

Es ist soweit, der letzte Monat im Jahr hat begonnen. Der Dezember und die damit verbundene Vorweihnachtszeit wird gerne als besinnlich beschrieben. Leider kann es aber auch genau das Gegenteil sein: stressig. Um deiner Mentalen Gesundheit etwas Gutes zu tun, folgen nun passend zu den 4 Kerzen am Adventskranz 4 Tipps aus der Gesundheitspsychologie. Und um die Weihnachtsstimmung etwas einzuheizen, haben die folgenden Übungen alle einen Zusammenhang mit Adventskerzen.

Viel Spass beim Lesen und Ausprobieren!



Achtsam leben (1. Kerze)

Die Achtsamkeit beschreibt im «Hier und Jetzt» zu leben. In unserer schnelllebigen Welt neigen wir dazu, gedanklich drei Schritte voraus zu sein und den eigentlichen Moment gar nicht wahrzunehmen. Dies führt dazu, dass wir ständig auf Achse sind und uns keine Zeit für kleine Pausen gönnen. Dieser Lebensstil fördert nicht nur Stress, sondern senkt auch unsere Mentale Gesundheit.

 

Durch Achtsamkeit schalten wir einen Schritt zurück und nehmen den Moment mit all unseren Sinnen wahr. Wir legen kleine Pausen im Alltag ein und sammeln so neue Kraft. Gerade in der hektischen Weihnachtszeit können diese Mini-Pausen uns dabei helfen, die besinnlichste Zeit im Jahr zu geniessen.

 

 Übung:

Besorge dir eine Kerze. Nun konzentriere dich voll und ganz auf die angezündete Kerze.

-       Was siehst du?

-       Was hörst du?

-       Was riechst du?

-       Was schmeckst du?

 

 Bewegung im Alltag fördern (2. Kerze)

In der kalten Jahreszeit neigen wir dazu, uns weniger zu bewegen. Outdoor-Sportarten haben Winterpause, das Velo als Fortbewegungsmittel kann bei Minus-Graden gefährlich sein, und die frühe Dunkelheit fördert auch eher einen Abend zu Hause, als die Joggingrunde durch den Wald. Doch Bewegung hält uns nicht nur körperlich fit, sondern unterstützt auch unsere Mentale Gesundheit. Sie hilft uns zu entspannen, fördert gute Laune und ist ein tolles Ventil bei Stress, um den Kopf frei zu bekommen.

 

Bewegung muss nicht stundenlang oder mit Anstrengung und Schweiss betrieben werden. Es können kleine, in den Alltag integrierte Einheiten sein, die schon einen grossen Effekt auf das mentale Wohlbefinden haben: Ein Spaziergang während der Mittagspause, die Benutzung der Treppe anstelle des Lifts oder kurze Dehnübungen im Alltag.

 

Übung:

Stell dir eine Waage vor. Auf der einen Seite sammle gedanklich Tätigkeiten, bei denen du während des Tages sitzt oder sogar liegst:

·       in der Arbeit, vor dem Fernseher, …

Auf der anderen Seite überlege dir, wann oder wobei du in Bewegung bist:

·       am Weg zum Bus, am Weg in die eigene Wohnung im 4. Stock ohne Lift, …

 

Nun betrachte vor deinem inneren Auge die Waage. Ist sie in Balance?

Könnte man eine Kerze in die Mitte der Waage platzieren, ohne dass sie umfällt?

 

Achtsamer Umgang mit persönlichen Bedürfnissen (3. Kerze)

Die Weihnachtszeit wird gerne als Zeit der Familie und Freundschaft gesehen. Verwandte werden besucht, Geschenke für andere eingekauft, und es gibt vermehrt Einladungen und Weihnachtsfeiern. Mehr soziale Interaktionen als im Rest des Jahres gehören im Dezember einfach dazu und soziale Kontakte sind auch wichtig für die Mentale Gesundheit. Jedoch müssen wir – vor allem in der Weihnachtszeit – darauf achten, dass die eigenen Bedürfnisse nicht auf der Strecke bleiben. Die Freizeit darf nicht nur mit Aktivitäten für oder mit anderen Personen verplant sein, sondern auch die persönlichen Bedürfnisse müssen zeitlich untergebracht werden. Nimm dir Zeit für dich.

 

 Übung:

Stell dir vor, eine Kerze steht vor einem offenen Fenster und der Wind weht. Die Flamme flackert im Wind und man merkt, dass die Kerze gegen das Erlöschen ankämpft.

Nun stell dir die Frage, was dir in «windigen Zeiten» hilft, damit deine innere Flamme nicht ausgeht? Nimmst du dir genügend Zeit für deine persönlichen Bedürfnisse? Was sind deine persönlichen Bedürfnisse eigentlich und wie könntest du sie im Advent vermehrt einbauen?


Dankbarkeit – oft sind es die kleinen Dinge (4. Kerze)

In der Achtsamkeit geht es nicht darum Berge zu bewegen. Ganz im Gegenteil, es zählen die kleinen Gesten wie innezuhalten und den Moment wahrzunehmen, mehr Bewegung in den Alltag zu integrieren oder positive Seiten des Lebens mehr zu schätzen. Dabei fällt es uns hin und wieder schwer das Positive wahrzunehmen. Wir grübeln gerne über Probleme, nehmen Defizite grösser war als Stärken und jammern gern darüber, was wir nicht haben. Durch Dankbarkeit drehen wir diesen Spiess um. Anstatt wahrzunehmen, was fehlt oder nicht so gut läuft, konzentrieren wir uns auf die positiven Aspekte – da ist weniger oft mehr. Dankbar kann man sowohl für die Gesundheit und die Familie sein, aber auch für einen tollen Austausch unter Arbeitskollegen oder ein aufbauendes Gespräch. Es geht aber noch «kleingedachter»: dankbar für gutes Wetter, ein freundliches Lächeln oder die Romantik des Kerzenlichts.

 

 Übung:

Überlege dir, wofür du im Leben, in der letzten Woche oder vielleicht in diesem Moment dankbar bist?

Was bringt «Licht ins Dunkel» und lässt deine innere Flamme lodern?

Probiere jeden Abend vor dem Einschlafen 3 Dinge zu nennen, wofür du dankbar bist.


In diesem Sinne: FROHE & BESINNLICHE WEIHNACHTEN!

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