Wenn ein Baby im Restaurant laut zu schreien beginnt, versuchen die Eltern es zu beruhigen, damit sich andere Gäste nicht gestört fühlen. Babys haben nämlich noch kein Gefühl dafür, dass sie mit ihren lauten Tönen etwas Unangenehmes auslösen könnten. Sie sind dann laut, wenn sie etwas brauchen. Ihre Bedürfnisse stehen somit für sie an erster Stelle, ganz egal was andere davon halten.
Mit der Zeit wächst das Baby zu einem Kind heran und bekommt durch die Gesellschaft, Kultur, Werte und Regeln bewusst und unbewusst mit. Manche davon sind für das Zusammenleben und das Heranwachsen wichtig, andere können dazu führen, dass der eigene Selbstwert angekratzt wird.
So werden beispielsweise die Noten der Kinder miteinander verglichen. „Dein Bruder ist bestimmt einmal der intelligenteste in der Familie“. Oder im Jugendalter vergleichen sich die Teenager selbst mit Schulkolleginnen und -kollegen oder Influencern auf Social Media: „Wow, die sind viel hübscher als ich“. Im Erwachsenenalter können die Kolleginnen und Kollegen plötzlich alles besser, und dass es in der Liebe noch nicht klappt hat, kann ja nur daran liegen, dass man es nicht verdient hat geliebt zu werden. Unbewusst schaden wir uns durch das Vergleichen mit anderen und dem negativen Mindset die eigene Person betreffend selbst, denn es verkleinert unseren Selbstwert.
Doch was ist dieser Selbstwert eigentlich?
Unter dem Selbstwert einer Person wird die subjektive Beurteilung des eigenen Werts verstanden. Gefühle der Zuneigung, der Ablehnung und auch bewertende Kognitionen sich selbst gegenüber gehören dazu. Unser Selbstwert (auch Selbstwertgefühl genannt) kann das Leben somit sowohl positiv als auch negativ beeinflussen.
Wenn wir mit uns selbst „im Reinen“ sind und uns gut fühlen – so wie wir sind –, spiegelt sich das in unserem Wohlbefinden wider. Wir sind glücklicher und zufriedener. Das nehmen auch andere Menschen als selbstbewusst war. Doch man widerspiegelt es nicht nur im körperlichen Erscheinungsbild (aufrechter Gang, positive Körpersprache), sondern ein gutes Selbstwertgefühl schützt uns auch vor psychischen Erkrankungen und stärkt uns den Rücken bei Stress und belastenden Situationen. Der Selbstwert ist also ein richtiger Allrounder für unsere Gesundheit und die Lebenszufriedenheit.
Woher weiss ich, ob mein Selbstwertgefühl einen Booster braucht?
Du kritisierst dich selbst und siehst deine Defizite stärker als deine positiven Aspekte? Du erwischst dich dabei, wie du dich „klein“ machst und möchtest dich innerlich lieber verstecken? Deine Körpersprache ist gedrückt und du bleibst lieber im Hintergrund, obwohl du viel mehr kannst? Du hörst nicht auf deine eigenen Bedürfnisse, sondern machst es lieber anderen recht?
Wenn du dich bei einer dieser Fragen angesprochen fühlst, dann kann dein Selbstwertgefühl einen Booster vertragen. Jede/jeder verdient es, dass sie/er sich wohl in ihrem/seinen Körper fühlt, und mit sich zufrieden ist.
Kann ich meinen Selbstwert fördern?
Ja! Denn jeder Mensch ist für seinen Selbstwert selbst zuständig. Lob und Anerkennung durch andere Personen tun gut, aber am Ende geht es darum, dass man sich selbst mit all den Macken und kleinen Fehlern akzeptiert und seine Stärken kennt und zu schätzen weiss.
Du möchtest dir etwas Gutes tun und an deinem Selbstwert arbeiten? Kontaktiere mich gerne! Ich durfte schon einige Klientinnen und Klienten dabei unterstützen, ihren Selbstwert zu stärken, und so ihr Leben positiv zu verändern.
Comments